* Das Monodrama verstehe ich, methodisch abgeleitet vom Psychodrama, als Einzelanwendungsform (Anwendung durch nur eine Person) in Coaching und Beratung. Es eignet sich, Dialoge, die wir in Realität nicht führen (können), weil der Gesprächspartner nicht erreichbar oder unrealistisch ist, in die Wirklichkeit zu holen, auf die "Bühne" unserer Coaching-Situation. Unerreichbare Gesprächspartner sind z.B. Menschen, die wir uns nicht trauen anzusprechen, oder Verstorbene, oder Gott. Auch Probleme oder Krankheitssymptome können, ähnlich wie bei Aufstellungsarbeit, "angesprochen" werden. Durch das Setting, zwischen zwei verschiedenen Stühlen hin- und herzuwechseln (dem Stuhl der eigenen Person und dem des gedachten/gespielten "Gesprächspartners") entsteht oft ein tieferes Verständnis auch der "Gegenseite", und durch das wirkliche, hörbare Aussprechen (nicht nur Monologisieren im Kopf) werden Gedanken/Gefühle/Situationen greifbarer.